Schulkonzept
Schulprofil
Die SRS „Conrad Ekhof“ ist eine von vier Regelschulen der Stadt Gotha.
Zur Zeit werden 255 Schüler von 18 Lehrern beschult.
13 Klassen werden 1-,2- oder 3-zügig unterrichtet.
Die Schule liegt im Neubaugebiet Gotha-West.
Der 25%ige Anteil von Aussiedlern hat keine negativen Auswirkungen auf das Schulklima.
Seit Jahren arbeitet die Schule nach dem Leitgedanken „Schule soll mehr als Unterricht sein“.
Mit Beginn des Schuljahres 2004/05 setzt die Schule eine schulinterne „Konzeption zur Ganztagsbetreuung“ um.
Ein vernetztes System der Zusammenarbeit von Schülern, Eltern und Lehrern sowie Einrichtungen zur individuellen Förderung und Erziehungshilfe liegt vor.
Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft ist realisiert.
Die Schule arbeitet seit 2003 auf der Basis der Erkenntnisse aus dem Qualitätsmanagement EFQM unter Einbeziehung des ThüNIS- Instrumentariums.
Im Jahr 2005 wurde der Schule erstmalig das Qualitätssiegel „Berufswahlfreundliche Schule“ verliehen. Die Rezertifizierung erfolgt 2008.
Im April 2008 nahm die Schule am Entwicklungsvorhaben „Eigenverantwortliche Schule“ erfolgreich teil.
Den Landessiegertitel im Bundeswettbewerb „Starke Schule“ errangen wir im April 2009. Im Bund belegten wir den 4. Platz.
2010 wurden wir als „Thüringer Klimahelden“ geehrt.
2011 erhielten wir den Innovationspreis des Netzwerkes „Starke Schulen Deutschlands“.
2011 waren wir unter den Preisträgern bei dem 1. Thüringer Integrationspreises.
2013 erhielten wir den Innovationspreis für "Starke Schule" mit dem Projekt "Ehkof´s Märchenhöhle und 2.Landessieger im Bundeswettbewerb "Starke Schule".
Leitbild
Schulvision: „Schule soll mehr als Unterricht sein.“
mit dem Grundanliegen:
- Vernetzung aller an Bildung und Erziehung beteiligter Bereiche mit ganzheitlichem, die Familien einbeziehenden und Institutionen übergreifenden Ansatz
- Vermittlung eines soliden und anwendungsbereiten Grundwissens
- Erziehung zu Disziplin, Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft
- Erreichen einer erfolgreichen Berufs- und Ausbildungsfähigkeit
- Koordinierung und Optimierung des Sozialraumes der Schüler
Die Schulvision dient als Orientierung für die Strategie zum Erreichen folgender Ansprüche:
1. ganzheitliche Weiterentwicklung durch Qualitätsmanagement
2. gezielter Veränderungsprozess in der Unterrichtsqualität
3. Ganztagsangebote von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr
durch Rhythmisierung des Tagesablaufes Verzahnung von Unterricht,
Förderangebote, Zeiten für Hausaufgabenbetreuung, Übungs- und
Nacharbeitungsphasen, Freizeitangebote und Angebote für besondere
Schülerinteressen bzw. Begabungen, Schülertreff
4. Integration und Inklusion durch Förderung
5. Vernetztes System der Zusammenarbeit von Schülern, Eltern und Lehrern
sowie Einrichtungen zur individuellen Förderung und Erziehungshilfe
6. enge Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft
7. Berufsorientierung von der 5. bis zur 10. Klasse, kompetente
Schullaufbahnberatung
8. Angebote für Schülern über Schuljugendarbeit und Schulsozialarbeit hinaus
Umsetzung
I. Offenen und stressfreien Einstieg in den Unterricht ab 7.10 Uhr
- Förderunterricht in Kleingruppen in allen Klassenstufen für Mathematik, Deutsch, Englisch, Konzentration und Verhalten
- freie Internet- und Computernutzung für alle Schüler
- Migrantenförderung
- Prüfungsvorbereitung
II. Besondere Organisationsformen im Unterricht
- Gemeinsamer Unterricht in allen Fächern von Klasse 5 bis 10, Forderung und Förderung durch innere Differenzierung
- fächerübergreifende Projekte und Angebotslernen in Anlehnung an den Daltonplan
- Individuelle Lernzeiten in den Klassen 7-10 begünstigt das selbstständige Arbeiten der Schüler.
- kontinuierliches Methodentraining, Methodenlerntage zu Beginn des Schuljahres
- Blockunterricht (Unterricht in Doppelstunden) in den Klassenstufen 5 bis 10
- In den Praxisklassen 7 und 8 werden Schüler mit besonderem Förderbedarf praxis- und handlungsorientiert unterrichtet.
- Integration und Inklusion der Schülern mit sonderpädagogischen und erhöhten Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht mit Unterstützung von Sonderpädagogen
- In Klasse 9 und 10 zusätzliches Wahlfach „Beruf plus Studium“. Interessierte Schüler werden in Wirtschaftsfächern am Staatlichen Berufsschulzentrum Gotha-West und am Beruflichen Gymnasium unterrichtet.
- Kontinuierliche Prüfungsvorbereitung durch integrierte Zusatzstunden
- Berufsorientierung ab Klasse 5 in Bildungseinrichtungen der Stadt Gotha
- Bildung von Laptopklassen ab Klassenstufe 7
- Umwandlung der Stelle des Schulsozialarbeiters vom Schülertreff zum verstärkten Einsatz in den Tagesablauf der Schüler
III. Freizeitangebote
- Silentium von 13.35 – 15.00 Uhr (betreute Hausaufgabenzeit)
- durch Fachlehrer unterstützte Nacharbeitszeit
- Schülertreff mit ausgebildeten Sozialarbeitern von 13.00 – 18.00 Uhr
- Projektmanagementschülergruppe, die die Umgestaltung des Schulhofbereiches Nord-West in den „Grünen E(c)khof“ plant, organisiert und leitet
- Internet AG
- AG Schulrevue
- Projekte „Darstellen und Gestalten“ mit art der Stadt
- Sport AG´s (Fußball/ Volleyball/ Aerobic/ Funsport)
- Schulpartnerschaften mit Schüleraustausch
- Comenius „Schulpartnerschaften“ von 2011 - 2013
- jährliche Skilager (Alpin und Langlauf)
IV. Arbeit des Kollegiums
- hohe Bereitschaft der Kollegen die Schule so zu verändern, dass sie den aktuellen Ansprüchen einer modernen Schule gerecht wird
- Qualitätsmanagement auf der Basis von EFQM
- jährliche Selbst- und Fremdanalyse der Arbeit, Herausarbeiten von Stärken und Verbesserungsbereichen, neue Zielsetzung
- professionelle Schulkultur mit ausgebildeter Steuergruppe
- Arbeitsteams für Lehren und Lernen, Kooperationen und Schulklima/Schulkultur
- regelmäßige Fortbildung
- enge Zusammenarbeit der Schule mit den Eltern
- enge Zusammenarbeit mit der Grundschule „Ludwig Bechstein“, Fortsetzung bewährter Lern- und Arbeitsformen,
- Erarbeitung eines schulinternen Stoffverteilungsplanes
- alle Partner für Bildung und Erziehung in Gotha West arbeiten im Netzwerk „Bildung und Betreuung von 2 – 16“ zusammen
Grundprinzipien des pädagogischen Konzeptes
a) Individualität
Grundlage des Handelns an der Ekhof- Schule sind in erster Linie die Bedürfnisse der Schüler. Die Individualität eines jeden Schülers wird gestärkt durch:
- gemeinsames Lernen der Schüler bis Klasse 8
- klassenintegriertes gemeinsames Lernen auf 2 Anspruchsebenen im binnendifferenzierten Unterricht, ab Klasse 9 abschlussbezogen
- Übergang von der Integration zur Inklusion
- Ausbau des ganztägigen Lernens, Nutzung von Ressourcen z.B. Eltern
- Schulsozialarbeit – integriert im Unterricht und in der Freizeit - Schaffung von
Rückzugs- und Trainingsbereichen
- Unterrichtsentwicklung mit reformpädagogischen Ansätzen
- Umsetzung des Blockunterrichts für alle Klassen im Rhythmus der Schüler, Übergang von 90 Minuten- auf 80 Minutenblöcke, damit Erschließen von ca. 3 Lehrerstunden pro Woche, die direkt in Projekte einfließen (geplant)
- Bildungsverträge zur Schaffung eines gemeinsamen Konzens zwischen Eltern, Schülern und Eltern
- auf der Grundlage von Testergebnissen Erstellung individueller Bildungspläne, so dass Stärken gestärkt werden können
- Gestaltung der flexiblen Schuleingangs- und individuelle Abschlussphase laut Schulgesetz
b) Absicherung der Basiskompetenzen
Die Ekhof- Schule orientiert darauf, dass jeder Schüler motiviert am Unterricht teilnimmt, eigenverantwortlich und zielgerichtet lernt. Nur wer grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten besitzt, erlangt die Ausbildungsreife.
- Unterricht mit bilingualen Modulen, ausgewählte Stoffgebiete im Fachunterricht werden in einer Fremdsprache unterrichtet
- Einführung des geschlechtsspezifischen Unterrichts (z.B. Kopplung von Sport und Biologie)
- Angepasstes Fordern fördert – maßvolles Lob motiviert die Lerneinstellung, Schaffen von Elementen der Qualitätssicherung zur Vergleichbarkeit in nicht homogenen Gruppen
- Schüler der oberen Klassen unterstützen Schüler beim Silentium
- Aufbau Teamteaching – Zweitbesetzung von Lehrern in den Hauptfächern (Ressource aus 80-Minutenblöcken geplant)
- Erweiterung der Methodenlerntage auf zwei Zyklen im Schuljahr
c) Schulgemeinschaft mit demokratischen Strukturen
Die Ekhof- Schule hat sich als Gemeinschaft bewährt, in der sich die Schüler wohlfühlen und Demokratie erproben können.
- Bildung von Klassenräten in allen Klassen
- Klassenleiterstunden in der ersten oder in der letzten Stunde in der Woche auf der Basis von Lions Quest für alle Klassen bindend (6 ausgebildete Kollegen)
- Schülertutoren – auf freiwilliger Basis übernehmen Schüler der Abgangsklassen Patenschaften für Schüler Klasse 5
- Umprofilierung des Schülertreffs und der Schulsozialarbeit, um stärker präventiv zu arbeiten
- Fortsetzung der Steuergruppenausbildung und der Arbeit mit dem Schulentwicklungsteam
- Kinder brauchen Eltern – Schulen brauchen auch Eltern: Elternsprecher/ Schülersprecher/ Schulkonferenz/ Schülersprecherberatung/ Elternstammtisch
- Streitschlichter auch in Zusammenarbeit mit dem KOBB – Thematische Klassenveranstaltungen
- Umgang mit Unterschiedlichkeit – Jeder Schüler ist anders. Unterschiede werden als Potential genutzt.
d) Schule als lernende Institution
Die Ekhof- Schule hat Strategien entwickelt um den wandelnden Bedingungen und Anforderungen immer wieder gerecht werden zu können, ihre Arbeit ist nie „fertig“.
- professionelle Schulstruktur/ Schulgemeinschaft stabilisieren
- Vision, Leitbild und pädagogisches Konzept ständig weiterentwickeln
- Qualitätsmanagement, Beibehalten der jährlichen Ist- Analyse und Erstellen von Zielvereinbarungen
- Eigenverantwortliche Schule
- Stadtteilschule als Orientierungspunkt für Gotha-West – vorhandenes Netzwerk pflegen und stärker kommunal vernetzen
- Lehrerfortbildungen im fachlichen und pädagogischen Bereich